Insektenschutz ist eine der meist angefragten Themen in der modernen Fenstertechnik.
Wer will schon lästige Insekten um sich herum haben, wenn das Haus in der heißen Jahreszeit belüftet wird. Hier gibt es unterschiedliche Nachrüstverfahren für die meisten Fenster und Türsysteme.
Bei einem möglichen neuen Fensterkauf sollte man den Insektenschutz immer gleich mit berücksichtigen. Eine Vielfalt von Systemen wird deshalb auf dem Markt angeboten.
Hier ist es besonders wichtig, den Rat des Fachmannes hinzuzuziehen, da viele Universal-Systeme sich später als ungenügend erweisen. Natürlich kann man viele Modelle bereits im Baumarkt erwerben und auch selbst montieren sofern man ein handwerklich begabt ist, aber preislich sind sie aber oftmals kaum günstiger als die Maßanfertigung.
Fliegengitter werden aus Aluminiumprofilen in verschiedenen Farben gefertigt.
Das Zubehör, wie Griffe, Bürsten-/Gummidichtungen, Feststeller ect. sind im Allgemeinen schwarz und aus Kunststoff. Die Gaze ist üblicherweise grau, da sie am wenigstens auffällt.
1. feste Fliegengitter – ein eckiger / runder Rahmen von außen auf das Fenster geschraubt. Vorteil: die Gaze kann als Meterware gekauft und problemlos ausgetauscht werden, die einzigste Möglichkeit für Rundbogenfenster. Nachteil: die Befestigung – Löcher im Fensterrahmen
2. vertikale Fliegenrollgitter – die beliebtest Variante. Bei Nichtbenutzung verschwindet die Gaze im abgerundete Kasten und ist vor Wettereinflüssen und Schmutz geschützt. Der Einbau erfolgt zwischen Fenster und Rollladen sofern vorhanden nsonsten außen zwischen der Laibung. Hier benötigt man eine Einbautiefe von 50 mm – Ausnahme: Die max. Höhe beträgt 1250mm dann reichen auch 35 mm
3. horizontale Fliegenrollgitter – für Türen, das Prinzip ist dasselbe wie bei der vertikalen Variante ist aber ziemlich anfällig. Die Führungsschiene am Boden stellt eine zusätzliche Stolperkante da. Die graue Gaze wird bei geöffneter Tür oft übersehen. Gänzlich ungeeignet bei Haustieren (Katze, Hund).
4. Fliegengitter zum Schieben – funktioniert wie das feste Fliegengitter, nur hat es unten zwei kleine Rollen. Verwendung bei Alu-Schiebe-Fenster oder türen mit eingelassenen Griffen – die Montage entfällt, es lediglich zwischen die inneren Kanten des Rahmen eingesetzt wird. Da es hin und her geschoben werden kann können die Fenster weiterhin problemlos geputzt und auch die Gaze kann selbst ausgetauscht werden. Mit Zusatzprofilen kann diese Modell auch an PVC-Schiebefenster angebracht werden. Nachteil bei größeren Schiebetüren – der Rahmen ist relativ unstabil erfordert langsames, beidhändiges Öffnen/Schließen.
5. ein-/ zweiflüglige Plissee – Türen – eine platzsparende, bedienungsfreundliche und relativ störungsfreie Lösung für Terrassentüren bis zu einer Breite von 3800 mm. Vorteil keine Stolperkante, läßt sich bei einer Einbautiefe von 40mm sehr gut zwischen Tür und eventuellem Eisengitter montieren, kein lästiges „Bücken“, Bedienung von innen wie von außen möglich, durch die schwarze Gaze wird das „Durchlaufen“ vermieden. Die Gaze ist durch die Falten nicht so empfindlich wie die horizontalen Fliegenrollos.
6. ein-/zweiflüglige Drehtüren – je nach Modell / Hersteller eine etwas kostspieligere Angelegenheit, da die nach außen öffnende Tür aus stabilen Alu-Profilen gefertigt wird und somit aber eine langlebige und störungsfreie Alternative darstellt, die aber nichts mit irgendwelchen günstigen Baumarkt-Alternativen zu tun hat.